Klimaschutz
Der Klimawandel ist bei uns schneller angekommen als viele erwartet haben. Es ist wahrlich keine Klimahysterie, von einem Klimanotstand zu sprechen, wenn weltweit Wälder in der Größe Bayerns Opfer der Flammen werden, Nachrichten über Dürren und Überschwemmungen sich extrem häufen und Hitzeschäden an Fauna und Flora in Würzburg und Umgebung auftreten. Angesichts der Prognose, dass bei weiterer Verschlechterung des Zustands unserer Ökosysteme innerhalb der nächsten Jahrzehnte rund 1 Million Arten zu verschwinden drohen (Weltdiversitätsrat IPBES, Mai 2019), muss endlich konsequent gehandelt werden, um das Klima zu schützen.
Die ZfW wird im Stadtrat – wie bisher – eine aktive Klimapolitik betreiben. Wir werden alle Hände voll zu tun haben, die schon eingetretenen erheblichen Schäden des Klimawandels zu beseitigen. Durch eine aktive Klimapolitik muss verhindert werden, dass der Klimawandel in der Stadt noch zu weiteren schweren Schäden führt. Dazu haben wir ein Sofortprogramm mit Ersatzpflanzungen und Aufforstungen entwickelt. Im Übrigen ist der Green-City-Plan mit den städtischen Umweltzielen zeitnah umzusetzen.
Bezahlbare Wohnungen
Auch in Würzburg wird es für immer mehr Menschen schwieriger, eine für sie bezahlbare Wohnung zu finden. Die Zahl der Sozialwohnungen geht seit Jahren zurück. Familien mit mehreren Kindern und auch Einzelpersonen mit geringerem Einkommen sind oft auf staatliche Hilfe angewiesen.
Die ZfW hat seit ihrer Existenz einen Schwerpunkt ihrer Aktivitäten darauf gelegt, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ziel ist es, im Rahmen der Möglichkeiten eine Quote von 50 % der neu errichteten Sozialwohnungen zu erreichen.
Familienfreundliche Kitas
Finanzielle Notwendigkeiten, aber auch das Interesse am beruflichen Fortkommen haben zu einer erhöhten Beschäftigungsrate bei den Eltern und anderen Erziehungsberechtigten geführt, sodass der Gesetzgeber veranlasst war, einen Anspruch auf Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr zu regeln. Auch wenn das städtische Jugendamt die Zahl der Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen (Kitas) und ambulanten Tagespflegestellen vervielfacht hat, konnten einige hundert Kinder nicht untergebracht werden. Eine gesteigerte Geburtenrate und der Zuzug von außerhalb lassen einen weiterhin hohen Bedarf bei den Vorschulkindern erkennen; hinzu kommt die Betreuung der Schulkinder.
Ein Schwerpunkt der Arbeit der ZfW wird auch zukünftig darin liegen, dafür Sorge zu tragen, dass die städtische Sozialpolitik den Anspruch auf Kinderbetreuung zuverlässig erfüllt. Soweit die kirchlichen Einrichtungen und anderen privaten Träger zur Schaffung von Einrichtungen der Kinderbetreuung nicht in der Lage oder nicht willens sind, wird es erforderlich sein, dass die Stadt Würzburg ihre Verantwortung stärker wahrnimmt und Einrichtungen schafft.
Kulturelle Vielfalt
Mit dem Mainfrankentheater als zukünftigem Staatstheater mit eigenen Ensembles für Schauspiel, Oper und Ballett, verschiedenen zentralen Museen, wie dem Museum für Franken, dem Dommuseum und der städtischen Galerie im Kulturspeicher, der Musikhochschule und dem Mozartfest wird die Stadt noch mehr als bisher zu einem kulturellen Mittelpunkt in Nordbayern. In diese klassischen Kulturbereiche fließen derzeit erhebliche finanzielle Mittel, was nach Auffassung der ZfW durchaus seine Berechtigung hat. Andererseits besteht in Würzburg eine Vielzahl von privaten Kulturträgern und Veranstaltern, die seit Jahren ein beeindruckendes künstlerisches Angebot im Bereich Theater, Kunst und Unterhaltung mit hoher Anziehungskraft bieten.
Die ZfW hält es für erforderlich, die private Kunstszene stärker als bisher zu unterstützen. Die ZfW hielte es z.B. politisch für nicht akzeptabel, wenn eine Multifunktionsarena an der Grombühlbrücke mit Millionenbeträgen mitfinanziert würde, und die zwischenzeitlich im mittleren Segment privat etablierte Posthalle keine adäquate Unterstützung erhielte.
Sportangebote
Die Stadt Würzburg unterstützt die großen Profivereine mit viel Geld: Die Stadtratsmehrheit hat beschlossen, für das Kickerstadion und die neue Veranstaltungshalle der Baskets Millionenbeträge zur Verfügung zu stellen. Das hat eine gewisse Berechtigung, weil auf der anderen Seite Sponsoren in einer in Würzburg nie da gewesenen Unterstützungsbereitschaft finanzielle Mittel zur Verfügung stellen und diese Vereine zum positiven Image der Stadt nicht unerheblich beitragen.
Die ZfW verfolgt die Politik, dass bei all dem der Breitensport keinesfalls zu kurz kommen darf, denn er trägt zum Wohlergehen der weit überwiegenden Mehrzahl der Bürger*innen und deren Gesunderhaltung maßgeblich bei. Die Stadtratsmehrheit hat es bei ihren Beschlüssen an der Unterstützung der kleinen Vereine oftmals fehlen lassen. So wurden z.B. die Kunstschwimmerinnen und die Tauchsportler zu wenig unterstützt; die „Würzburger Panther“ hatten bei der Verteilung der Sportplätze das Nachsehen, sodass ihnen von ihrem Verband sogar die Lizenz für die Football-Regionalliga entzogen worden ist. Hier die erforderlichen Mehrheiten für den Stadtrat auch mit der ZfW zu schaffen, um den Breitensport zu fördern, ist der Wähler aufgerufen.
Verkehrswende
Eine mit Nachdruck betriebene Verkehrswende ist die entscheidende Voraussetzung dafür, dem Klimawandel wirksam begegnen zu können. Denn der Verkehr hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Klimaziele der Stadt Würzburg für 2020 nicht erreicht werden konnten. Wir brauchen deshalb die Verkehrswende – und zwar so schnell wie möglich. Dafür setzt sich die ZfW uneingeschränkt ein, um die Bevölkerung vor Lärm, Abgasen und den Gefahren des Straßenverkehrs zu schützen. Gleichzeitig wird die Stadt für Einheimische und Touristen damit noch attraktiver. Dazu ist der Radverkehrsbeschluss 2019 (Vorrang von Fuß- und Radverkehr gegenüber dem motorisierten Individualverkehr bei der Stadtplanung) und Fahrradstraßen konsequent und zeitnah umzusetzen. Die Radfahrwege müssen sicher für Kinder und ältere Menschen sein.
Die ZfW tritt ein für einen attraktiven ÖPNV (10-Minuten-Takt innerhalb des Friedrich-Ebert-Rings, Wiederaufnahme des Schienenpersonenverkehrs, Erweiterung des Straßenbahnnetzes, Verbesserung des Bussystems, Verbot für außerörtlichen LKW-Durchgangsverkehr und kostenlose P&R-Einrichtungen).
Offene Stadt
Die ZfW setzt sich ein für eine weltoffene Stadt Würzburg. Zu den vielen ausländischen Mitbürger*innen aus dem Bereich von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft kamen 2015 zahlreiche Hilfe suchende Menschen aus Notstandsgebieten. Die Willkommenskultur der Stadt Würzburg für diese Notleidenden wurde von sämtlichen Mitgliedern des Stadtrats getragen und wird selbstverständlich auch weiterhin von der ZfW unterstützt. Die Stadtverwaltung hat hier engagiert zu einer positiven Entwicklung beigetragen. Die Anstrengungen bei der sozialen Integration ins Wohnumfeld und ins Arbeitsleben müssen allerdings noch gesteigert werden, um Konfliktlagen zu vermeiden. Insgesamt werden auf die Stadtverwaltung mit der Umsetzung des Smart City-Plans erhebliche Veränderungen zukommen.
Die ZfW wird die Umsetzung in Richtung einer gesteigerten Transparenz und Bürgerfreundlichkeit kritisch begleiten und unterstützen.
Download Programm
Der Klimawandel ist bei uns schneller angekommen als viele erwartet haben. Es ist wahrlich keine Klimahysterie, von einem Klimanotstand zu sprechen, wenn weltweit Wälder in der Größe Bayerns Opfer der Flammen werden, Nachrichten über Dürren und Überschwemmungen sich extrem häufen und Hitzeschäden an Fauna und Flora in Würzburg und Umgebung auftreten. Angesichts der Prognose, dass bei weiterer Verschlechterung des Zustands unserer Ökosysteme innerhalb der nächsten Jahrzehnte rund 1 Million Arten zu verschwinden drohen (Weltdiversitätsrat IPBES, Mai 2019), muss endlich konsequent gehandelt werden, um das Klima zu schützen. Die ZfW wird im Stadtrat – wie bisher – eine aktive Klimapolitik betreiben. Wir werden alle Hände voll zu tun haben, die schon eingetretenen erheblichen Schäden des Klimawandels zu beseitigen. Durch eine aktive Klimapolitik muss verhindert werden, dass der Klimawandel in der Stadt noch zu weiteren schweren Schäden führt. Dazu haben wir ein Sofortprogramm mit Ersatzpflanzungen und Aufforstungen entwickelt. Im Übrigen ist der Green-City-Plan mit den städtischen Umweltzielen zeitnah umzusetzen.